
Nachgefragt: Was macht eigentlich eine Redakteurin, Marina?
Redaktionsalltag in einer Kommunikationsagentur bedeutet weit mehr als nur schöne Sätze zu schreiben. Es geht darum, Inhalte strategisch zu denken, Zielgruppen zu verstehen und Kommunikation wirksam zu gestalten. Marina Voshard ist Redakteurin und Content Managerin bei flowconcept – und zeigt im Interview, wie vielseitig und dynamisch dieser Beruf wirklich ist.
Viele denken beim Wort Redaktion sofort ans Texte schreiben. Aber gerade in einer Kommunikationsagentur ist der Job viel breiter gefächert. Wie sieht dein Arbeitsalltag bei flowconcept aus?
Natürlich dreht sich bei mir viel um Texte – aber bis es tatsächlich ans Schreiben geht, passiert erstmal eine ganze Menge im Kopf. Bevor ich überhaupt den ersten Satz formuliere, setze ich mich intensiv mit dem Projekt und der Zielgruppe auseinander. Wer soll den Text lesen? Was wollen wir erreichen? Diese Fragen stehen ganz am Anfang.
Ein Teil meines Alltags besteht deshalb auch aus Beratung: In Workshops mit Kund:innen geht es um Stil, Tonalität und zum Beispiel inklusive Sprache. Wir überlegen gemeinsam, wie Inhalte sprachlich so gestaltet werden, dass sie wirklich wirken.
Und was ich besonders spannend finde: Bei flowconcept bin ich nicht nur Redakteurin, sondern auch Content Managerin. Das heißt, ich gestalte mit, wie der Text am Ende online erscheint. So habe ich den gesamten Content-Prozess im Blick und kann ihn aktiv steuern.
Agenturalltag heißt ja oft: Heute ein Blogartikel, morgen ein Social-Media-Post, übermorgen ein Kundennewsletter. Wie gehst du mit dieser Abwechslung um? Gibt’s Tricks, um zwischen Themen und Tonalitäten umzuschalten?
Ja, diese Abwechslung muss man mögen. Für mich ist sie super, denn ich habe das Gefühl, dass sie mein Gehirn auf Trab hält. Um trotzdem fokussiert zu bleiben, notiere ich mir zu jedem Projekt ein paar Stichpunkte zur Tonalität und Ausrichtung. Das hilft mir, schnell wieder reinzukommen, auch wenn ich zwischendurch an ganz anderen Themen gearbeitet habe.
Und wenn’s mal hakt, hilft oft schon ein kurzer Gang zur Kaffeemaschine – einmal durchatmen, an keine Texte denken, dann geht’s weiter.
Welche Fähigkeiten sollte man als Redakteurin bzw. Redakteur in einer Agentur mitbringen?
Neben einem sicheren Sprachgefühl und einem soliden Verständnis von Grammatik ist vor allem eins wichtig: Empathie. Wer schreibt, muss sich in andere Menschen hineinversetzen können – gerade in einer Agentur, wo man oft für ganz unterschiedliche Zielgruppen textet. Ich schreibe ja nicht für mich, sondern damit sich jemand anderes angesprochen fühlt. Ein bisschen psychologisches Gespür schadet da nicht.
Und wenn’s mal heiß hergeht – zum Beispiel kurz vor einem Launch – sollte man multitaskingfähig sein und auch unter Druck den Überblick behalten können.
Du brauchst Unterstützung?
Wir sind deine Agentur für Content-Erstellung und Redaktion.
Gibt es ein Projekt, das dir besonders im Kopf geblieben ist?
Ja! Eines meiner allerersten Projekte war ausnahmsweise nicht digital, sondern eine Print-Chronik für eine Stiftung. Das hieß: kistenweise Archivmaterial sichten, sortieren und daraus eine runde Geschichte machen – das war eine intensive, aber tolle Erfahrung.
Und was mir bis heute richtig Spaß macht, ist der Aufbau eines Newsletters für ein Abfallwirtschaftsunternehmen. Vom ersten Konzept über die Content-Strategie bis hin zu den ersten Öffnungsraten – dabei von Anfang an mitgestalten zu können, ist einfach schön.
Viele sagen inzwischen: "Texten? Das macht doch eh ChatGPT." Was denkst du darüber?
Hilft dir KI im Alltag? Oder gibt es Dinge, die deiner Meinung nach nur ein Mensch richtig gut kann?
Ich nutze KI tatsächlich jeden Tag – vor allem, um Gedanken zu sortieren oder Impulse zu bekommen. Das spart Zeit und kann richtig hilfreich sein.
Aber: Die besten Ergebnisse entstehen nur, wenn der Input stimmt. Gute Prompts und vor allem eine zündende Idee – das kann (und sollte) immer noch von uns Menschen kommen. Zum Glück habe ich die meist selbst im Kopf.
Ein paar unserer Tricks und Erfahrungen teilen wir übrigens auch in unserem eigenen ChatGPT-Workshop – da zeigen wir, wie man KI sinnvoll in den Redaktionsalltag integriert, ohne dabei den kreativen Funken zu verlieren.
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Wir zeigen dir, wie du das Beste aus ChatGPT herausholst. Alle Infos zum Workshop und die Möglichkeit zur Anmeldung findest du hier: