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Informationsportal für Sexarbeit und Prostitution in Nordrhein-Westfalen
Das Internetportal www.cara.nrw bietet Prostituierten Informationen und Online-Beratungshilfen an. Das Angebot ist ein wichtiger Baustein des Unterstützungssystems in Nordrhein-Westfalen, um Sexarbeiterinnen und Sexarbeiter aus dem Dunkelfeld der Illegalität herauszuholen. In neun Sprachen erhalten Ratsuchende auf der von flowconcept umgesetzten Website Aufklärung und Hinweise zu den fünf wichtigen Themenbereichen Gesundheit, Finanzen, Wohnen, Recht und Arbeit.
Das mehrsprachige Webportal wendet sich direkt und persönlich an die Zielgruppen. Es bietet neben Informationen in der Muttersprache auch eine Suche nach Beratungsstellen in der Nähe.
Die technische Umsetzung basiert auf dem Landes-Content-Management-System nrwGOV mit einem individuell auf die speziellen Anforderungen angepassten Template. Die Internetseite steht in neun Sprachen, darunter Rumänisch, Bulgarisch und Türkisch, sowie zusätzlich in Leichter Sprache zur Verfügung.
Für eine individualisierte Ausgabe der Inhalte erfolgt beim Erstaufruf von cara.nrw zunächst eine vorgeschaltete Abfrage zu Sprache und Geschlecht der ratsuchenden Person. So wird sichergestellt, dass die Informationen auf die speziellen Bedürfnisse abgestimmt sind. Gleichzeitig wird ein schneller und niedrigschwelliger Zugriff auf die bereitgestellten Informationen gewährleistet. Die Abfrage dient gleichzeitig dazu, die passenden Ansprechpartner*innen für die Kontaktaufnahme zur neu gegründeten Landeskoordinierungsstelle zu selektieren.
Neben der Mehrsprachigkeit und der zielgruppenspezifischen Ausgabe von Inhalten haben die Webentwickler einen individuellen Workflow für die Beratungsanfragen konzipiert. Die Datenbank für Beratungsangebote ermöglicht den Ratsuchenden, über verschiedene Filter im Umkreis ihres Tätigkeitsbereiches die passenden Beratungsstellen zu suchen. Für diese Servicefunktion erfolgte eine Einbindung der Kartendienste von IT.NRW.
Das Internetportal hat flowconcept gemeinsam mit d-NRW AöR für das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen konzipiert und entwickelt. Das Portal ist am 1. September 2021 zeitgleich mit der neu geschaffenen Beratungsstelle für Prostituierte online gegangen.